In diesem DIY-Beitrag zeige ich dir, wie du mit einfachsten Mitteln ganz leicht realistische kleine Schwerter selber basteln kannst.

Was du dafür benötigst:
- einen oder mehrere Nägel (je nachdem, wie viele Schwerter du basteln möchtest)
- Hammer
- Zange
- Schere
- etwas dünne Pappe
- (Bastel-)Kleber
- kleine Klammern (es gehen auch Wäscheklammen)
- Acrylfarbe in Silber, Gold oder Bronze
- alte Zeitung oder Werbeprospekte (alternativ auch andere Acrylfarben)
Zeit, die Klinge zu schmieden…

Dazu brauchst du als erstes einfach passende Nägel.
Da ich mit 28 mm / 32 mm großen Miniaturen spiele, und wir erstmal Langschwerter herstellen, habe ich mich in meinem Beispiel für 35 mm lange Nägel entschieden. Du kannst natürlich eine andere Länge verwenden, je nachdem, wie groß dein Schwert später sein soll.
Nun brauchst du einen Hammer, eine Zange und einen stabilen Untergrund aus festem Metall. Falls du einen Schraubstock besitzt, wäre dieser natürlich ideal. Du kannst aber auch jeden anderen stabilen Untergrund aus Metall nehmen. In meinem Beispiel habe ich z.B. einen alten Türstopper benutzt.
Du greifst den Kopf des Nagels mit der Zange und schlägst mit dem Hammer auf den Nagel, so dass die vorderen 3/4 des Nagels langsam platt werden. Drehe dann den Nagel um und schlage auf die andere Seite, so dass er von beiden Seiten schön gleichmäßig platt wird.
Die Parierstange anbringen…
Nun brauchst du ein Stück dünner Pappe. Dazu kannst du eigentlich jede Verpackung nutzen. Nimm eine Schere und schneide jeweils zwei gleich breite Streifen ab. Je nachdem ob du eine gerade oder gebogene Parierstange anbringen möchtest, kannst du die beiden Stücke gerade oder leicht gebogen abschneiden. Die Hauptsache ist, sie sind gleich breit.



Nun werden beide Pappstreifen dünn mit Kleber bestrichen. Ich habe hierfür normalen Bastelkleber benutzt. Einen der Streifen legst du unter den Nagel, einen legst du von oben darüber. Und drückst nun beide Streifen zusammen. Wenn du nicht gerade Sekundenkleber benutzt, würde ich die beiden Pappstreifen einige Zeit mit Klammern fixieren, damit du sie nicht die ganze Zeit, während der Kleber trocknet, zusammendrücken musst. Hierfür geht jede Art von Klammern, also auch Wäscheklammern, die ja eigentlich fast jeder zu Hause hat.

Nachdem die Klebe getrocknet ist, nimmst du die Klammern ab und kürzt mit einer Schere die Parierstange auf die Länge, die du für dein Schwert als passend empfindest.

Dem Schwert Farbe verleihen…
Als Nächstes geht es daran, der Parierstange und dem Schwertknauf die Farbe zu verleihen. Metallische Töne wie Silber, Gold oder Bronze sehen immer gut. Aber fühl dich da natürlich vollkommen frei. Nimm dazu am Besten einen ganz feinen Pinsel, damit du zielgenau die Parierstange anmalen kannst und möglichst nicht die Klinge. Vergiss auch nicht die Außenkanten rechts und links, sowie die Unter- und Oberseiten. Wenn du in der Mitte am Schwertgriff leicht übermalst, ist das nicht schlimm.

Als nächstes kümmern wir uns um den Schwertgriff. Natürlich steht es dir frei, diesen auch einfach anzumalen. Ich habe mich jedoch dazu entschieden, ihn zu umwickeln, da ich dies sehr realistisch finde. Dazu habe ich mir aus Werbeprospekten kleine, passende Stückchen ausgeschnitten, die mir von der Farbe oder dem Muster her zugesagt haben. Dazu kannst du genauso gut auch das Papier einer Zeitung oder ähnlichem benutzen.
Nachdem du das Stückchen auf die genaue Länge deines Schwertgriffs zugeschnitten hast, pinselst du die ganze Rückseite schön mit Kleber ein und wickelst es dann einfach fest um den Griff.
Du kannst auch ein längeres, sehr schmales Stück ausschneiden, dass du auf der ganzen länge mit Kleber bestreichst und dann wie ein Band von unten nach oben um den Schwertgriff wickelst. Das hat auch einen tollen, realistischen Effekt.
Hiermit ist dein Mini-Schwert fertig und kann in Waffenschränke, Schätze oder wo auch immer du Lust hast, eingebaut werden.
Wenn du auch Lust darauf hast, deine Wohnung oder dein Zimmer mittelalterlich einzurichten, dann schaue gern einmal bei meinem DIY-Beitrag zur mittelalterlichen Burgmauer vorbei.
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